FUTURING GOE: Der neue Quartiershof als beruhigte grüne Oase

Futuring Goe

by Chipperfield

Ein urbanes Quartier direkt am Bahnhof von Göttingen

Der Duderstädter Unternehmer Prof. Hans Georg Näder modernisiert das ehemalige Post-Areal am Göttinger Bahnhof. Es entstehen neuer und bezahlbarer Wohnraum, Büros, Gewerbeflächen, Gastronomie und eine Parkgarage. Im Neubau wird u.a. der IT-Dienstleister Sycor wieder seine Zentrale einrichten.

Für das Projekt „Bahnhofsvorplatz Nord“, das im Ausschuss für Bauen, Planung und Grundstücke des Rates der Stadt Göttingen vorgestellt wurde, ist die Aufstellung eines Bebauungsplans notwendig.

Der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Göttingen Nr. 228 sowie die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sind bereits erfolgt. Grundlage für den Aufstellungsbeschluss war der Entwurf von David Chipperfield Architects, welcher sich bei einem vorgeschalteten Architektenwettbewerb gegen die Mittbewerber durchsetzen konnte.

Nach der öffentlichen Bekanntgabe des Ergebnisses aus dem Wettbewerb, wurde der Entwurf gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, der Bauherrnschaft und den Architektinnen und Architekten weiterentwickelt.

Es sind zwei Varianten entstanden, die den Bürgerinnen und Bürgern Göttingens in einer öffentlichen Ausstellung präsentiert werden.

Der Investor lädt interessierte Bürgerinnen und Bürger ein, die Ausstellung zu besuchen, sich vor Ort eine Meinung zu bilden und für einen der beiden zur Wahl stehenden Entwürfe anonym ihre Stimme abzugeben.

Den Auftakt macht eine Veranstaltung am 01.07.2022 (ab 15:00 Uhr) im Ratssaal Göttingen. Corona-konform können bis zu 100 Personen vor Ort teilnehmen. Via MS Teams können sich bis zu 40 Personen auch digital dazuschalten.

Da insbesondere die Online-Teilnahme begrenzt ist, bitten wir Interessierte sich unter mail@futuring-goe.de anzumelden. Sie erhalten bei Anmeldung rechtzeitig vor der Veranstaltung eine Einladung mit Einwahldaten zugesendet.

Das Projekt

In direkter Nachbarschaft zum Göttinger Hauptbahnhof fügt sich ein zukunftsweisendes, modulares Wohn- und Arbeitsquartier selbstbewusst in eine geschäftige Umgebung ein.

Als starke städtebauliche Figur formuliert der neue Stadtbaustein einen klaren Abschluss zum Bahnhofsplatz und stärkt außerdem die vorhandene Verbindung zum Universitätsgelände im Norden. An der Südostseite des Grundstücks entsteht ein Vorplatz als neuer identitätsstiftender Ort, an dem Fußgänger aus allen Richtungen zusammentreffen.

Über die öffentlichen Nutzungen im Erdgeschoss öffnet sich das Quartier dem Stadtleben. Doppelgeschossige Lobbys führen zu einem Innenhof im ersten Obergeschoss – einer ruhigen grünen Oase inmitten der Stadt.

Das Quartier mit Wohnnutzungen, Arbeitswelten und temporären Wohnmodellen wird zu einem Knotenpunkt zwischen Altstadt, Bahnhof und Universität.

Mit seinem innovativen Energiekonzept, der flexiblen Bauweise und einem modernen Mobilitätskonzept ist der Entwurf Prototyp für ein zukunftsfähiges Stadtquartier, das unterschiedlichste Nutzungen vereint.

Veränderung der Kubatur

Variante A

Ein urbanes Quartier am Bahnhof von Göttingen, Variante A – Luftbild von Süden
Variante A – Luftbild von Süden

Die erste Variante bleibt nah am Wettbewerbsentwurf. Der Baukörper, ein klarer Kubus, wird gekürzt, so dass er dem historischen Bahnhofsgebäude mehr Raum gibt.

Ein urbanes Quartier am Bahnhof von Göttingen, Variante A – Stand Wettbewerb
Stand Wettbewerb
Als klare städtebauliche Figur formuliert der neue Stadtblock eine Fassung des Bahnhofsplatzes und stärkt außerdem die vorhandene Verbindung zum Universitätsgelände im Norden.
Ein urbanes Quartier am Bahnhof von Göttingen, Variante A – Kürzen des Baukörpers
Kürzen des Baukörpers
Die erste Variante bleibt nah am Wettbewerbsentwurf. Der Baukörper wird gekürzt, so dass er dem historischen Bahnhofsgebäude mehr Raum gibt.

Variante B

Ein urbanes Quartier am Bahnhof von Göttingen, Variante B – Luftbild von Süden
Variante B – Luftbild von Süden

Die zweite Variante ist eine Weiterentwicklung der ersten Variante. Durch Gliederung des Baukörpers entstehen Vor- und Rücksprünge, die auf die Umgebung Bezug nehmen und das Gebäude stärker mit der Umgebung verknüpfen.

Der Baukörper reagiert mit unterschiedlichen Höhen auf die Gegebenheiten der Umgebung: Er bleibt an den Bahngleisen hoch, ist niedriger zur Stadt hin und staffelt noch weiter zurück in Richtung Bahnhofsvorplatz.

Auch dieser Baukörper lässt dem historischen Bahnhofsgebäude mehr Raum und integriert sich stärker in das städtebauliche Gefüge.

Ein urbanes Quartier am Bahnhof von Göttingen, Variante A – Verknüpfung mit der Stadt
Verknüpfung mit der Stadt
Die zweite Variante ist eine Weiterentwicklung der ersten Variante. Durch Gliederung des Baukörpers entstehen Vor- und Rücksprünge, die auf die Umgebung Bezug nehmen und den Baukörper stärker mit der Umgebung verknüpfen.
Ein urbanes Quartier am Bahnhof von Göttingen, Variante A – Höhendifferenzierung
Höhendifferenzierung
Der Baukörper reagiert mit unterschiedlichen Höhen auf die Gegebenheiten der Umgebung: Er bleibt an den Bahngleisen hoch, ist niedriger zur Stadt hin und staffelt noch weiter zurück in Richtung Bahnhofsvorplatz. So integriert sich das Gebäude stärker in das städtebauliche Gefüge.
Ein urbanes Quartier am Bahnhof von Göttingen, Variante A – Fortsetzung der Kolonnade
Fortsetzung der Kolonnade
Die Bahnhofskolonnade findet eine Fortsetzung im Gebäude als Arkade und trägt so zur Fassung des Bahnhofsplatzes bei.
Ein urbanes Quartier am Bahnhof von Göttingen, Variante A – Dachterrassen
Dachterrassen
Großzügige nutzbare Dachterrassen in Richtung Südwesten und Südosten entstehen. Eine sonnige Terrasse im 1. Obergeschoss in Richtung Südosten ermöglicht den um den Hof angeordneten Quartiersnutzungen Außenbezug und gibt dem Raum zwischen Gebäude und Gerichtsarkaden eine neue Qualität.